Bodeneinbaustrahler montieren
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In der kalten Jahreszeit, wenn es früh dunkel wird, merkst Du besonders deutlich, wie wichtig eine ausreichende Beleuchtung Deiner Gartenwege, der Garageneinfahrt und des Eingangsbereichs ist. Bodeneinbaustrahler sind für Einfahrt, Hof oder Garten eine attraktive und praktische Lösung. Sie schenken Dir nicht nur ein schönes Gefühl beim Nachhausekommen, sondern bieten bessere Orientierung und ein Plus an Sicherheit. Zugegeben: Die Montage dieser Strahler ist nicht immer und überall ganz einfach. In diesem Artikel erfährst Du, worauf Du bei Auswahl und Positionierung achten solltest und warum die Anschlussarbeiten nur vor einer qualifizierten Elektro-Fachkraft durchgeführt werden sollten.
Wo kann ich Bodeneinbaustrahler installieren?
Bodeneinbaustrahler sind überall dort eine gute Lösung, wo aus ästhetischen oder technischen Gründen andere Wegleuchten, Laternen oder Fassadenstrahler keine sinnvollen Alternativen sind.
Einbaustrahler im Außenbereich haben mehrere Funktionen:
- Sie verhindern Stürze
- Sie erhöhen die Sicherheit gegen Einbrecher
- Sie sind ein Gestaltungselement bei der Gartenbeleuchtung
- Sie setzen Dein Anwesen attraktiv in Szene
Für den Außenbereich geeignete Einbaustrahler mit entsprechender Schutzklasse lassen sich sehr dezent und platzsparend im Gartenbeet, auf der Terrasse, im Betonboden und auf gepflasterten Wegen installieren.
Was ist bei Auswahl und Montage der Bodeneinbaustrahler zu beachten?
Am wichtigsten ist, dass die Verbindung der Bodenspots zum Stromnetz wasserdicht gegen Nässe und Feuchtigkeit von außen geschützt ist. Eine gute Drainage und die leicht erhöhte oder ebene Installation sind dafür die besten Voraussetzungen. Du darfst Bodeneinbaustrahler keinesfalls in einer Senke planen. Die Schutzklasse der gewählten Strahler sollte mindestens IP 65, besser IP 68 betragen. Bodeneinbaustrahler für die Einfahrt sollten zudem auch großen mechanischen Belastungen widerstehen können. Du solltest bei der Auswahl daher die Angaben zur maximalen Belastung unbedingt berücksichtigen! Im Zweifel beraten Dich unsere Licht-Experten gern.
Wichtig: Bei der Auswahl der Position für Deine Bodenstrahler solltest Du darauf achten, dass das Licht eine Fassade, Hecke oder Mauer erreicht und sich dort spiegeln kann. Andernfalls wird Dich die Lichtwirkung der Bodeneinbaustrahler wahrscheinlich enttäuschen.
Vorbereitungsarbeiten für den Einbau von Bodenstrahlern
Je nach Untergrund ist das Vorgehen bei der Montage der Spots ein wenig anders. Hier erfährst Du die wichtigsten Schritte für jede Bodenart:
Bodeneinbaustrahler im Erdreich
Vielleicht möchtest Du Deine Bodenstrahler als Gartenbeleuchtung nutzen: Die Installation im Blumenbeet, im Rasen oder unter Deinem Lieblingsbaum im Garten ist eigentlich ganz einfach. Die größte Herausforderung ist, das Erdkabel zur Versorgung mit Strom an die passende Stelle zu führen. Empfehlenswert ist eine Einbaudose, die zusätzlichen Schutz bietet und die spätere Entnahme der Leuchte zur Wartung erleichtert. Im Loch unterhalb des Strahlers solltest Du auf jeden Fall ca. 45 cm Drainage aus Kies bzw. Sand vorsehen, damit der Niederschlag schnell ablaufen kann und keine Staunässe rund um den Bodenspot entsteht.
Bodeneinbaustrahler in Kies oder Rindenmulch
Bei der Montage von Bodeneinbaustrahlern in einen Untergrund aus Kies oder Rindenmulch gehst Du genau wie bei der Installation im Erdreich vor. Da lose Untergründe eine sehr viel bessere Wasserdurchlässigkeit als Gartenerde haben, ist eine zusätzliche Drainage an dieser Stelle überflüssig.
Bodeneinbaustrahler in der Holzterrasse
Bodenstrahler in der Holzterrasse sind eine elegante und stilvolle Art der Fassaden- oder Gartenbeleuchtung und zudem recht unkompliziert zu installieren. Die entsprechenden Löcher für die Spots werden einfach mit einer Lochsäge ins Holz gesägt. Das Stromkabel lässt sich unter der Holzterrasse verstecken.
Bodeneinbaustrahler in Betonböden
Wer Bodenstrahler einbetonieren möchte, sollte für die Spots immer eine Einbaudose nutzen, um die Leuchte später unkompliziert austauschen zu können. Auch an das Leerrohr für die Kabel zur Einbaudose muss schon im Vorfeld gedacht werden. Da bei dieser Verlegeart neben elektrotechnischem Sachverstand solide Betonierkenntnisse erforderlich sind, solltest Du für ein professionelles Ergebnis auf die Dienste eines erfahrenen Handwerkers setzen.
Bodeneinbaustrahler im Pflaster
Während bei Beton die Entscheidung für Einbaustrahler im Vorfeld fallen muss, können gepflasterte Wege und Terrassenplatten nachträglich mit Bodeneinbaustrahlern ausgestattet werden. Du musst dafür nur die entsprechenden Platten oder Pflastersteine herausnehmen und mit dem Diamantbohrer ein Loch in passender Größe bohren (lassen). Auch bei Platten und Pflastersteinen ist es aus den vorher genannten Gründen besser, wenn der Bodeneinbaustrahler mit einer Einbaudose montiert wird.
Wie viele Bodenstrahler pro Quadratmeter sind sinnvoll?
Die Frage, wie viele Einbaustrahler pro Quadratmeter gebraucht werden und in welchem Abstand diese platziert werden sollten, ist pauschal sehr schwer zu beantworten. Es kommt sowohl auf den gewünschten Effekt als auch auf die Helligkeit in der Umgebung an. Bei völliger Dunkelheit auf dem Land sind mehr Einbaustrahler nötig als in der Stadt, wo man völlige Dunkelheit kaum kennt. Wenn Du die Leuchtkraft Deiner Strahler vor dem Einbau testest, bekommst Du eine gute Vorstellung vom späteren Lichteffekt. Lege sie an der entsprechenden Stelle aus und achte darauf, dass Bäume oder Fassaden das Licht spiegeln. Eine genaue Planung der Position für die Bodenspots ist wichtig: Spätere Änderungen sind meist nur mit großem Aufwand möglich.
Sinnvolle Ergänzung der Bodenbeleuchtung
Wahrscheinlich willst Du Deinen Außenbereich nur dann beleuchten, wenn das Licht im Eingangsbereich, auf Deinen Gartenwegen und auf der Terrasse tatsächlich gebraucht wird. Außenleuchten mit Bewegungsmelder, Dämmerungssensoren oder einer Zeitschaltuhr helfen Dir dabei, die Brenndauer der Beleuchtung passend zu Deinen Bedürfnissen individuell zu steuern.
Im Außenbereich sind Bodeneinbaustrahler eine attraktive und unauffällige Art, um mehr Licht ins nächtliche Dunkel zu bringen. Tagsüber ragen diese Außenleuchten nicht als Hindernisse oder Stolperfallen in die Höhe und zeigen erst nachts, was sie wirklich können. Wer einen Fachmann beauftragt und bei Auswahl, Positionierung und Vorbereitung unsere Tipps berücksichtigt, will auf die Bodenbeleuchtung mit Einbauspots wahrscheinlich nicht mehr verzichten.